7.2.17 Kanopen und Uscheptis

Was Pharaonen im Jenseits brauchen

Wer will im ewigen Leben schon täglich arbeiten? Das fragten sich bereits die alten Ägypter. Und wer es sich leisten konnte – allen voran die Pharaonen – sorgte vor: Damit im Jenseits das süße Leben und ewiges Nichtstun herrschen, nahmen die reichen Ägypter kleine Dienerfiguren – sogenannte Uscheptis – mit ins Grab, wenn möglich 365 Stück, für jeden Tag eine. Und diese kleinen Helfer übernahmen dann für den Verstorbenen die Arbeit. Nicht die schlechteste Lösung. Und damit es mit dem Essen und Trinken auch noch funktioniert, wurde nicht nur der Körper mumifiziert, sondern auch die einzelnen Organe wurden einbalsamiert und dann in verschlossenen Krügen – den Kanopen – gelagert.

All das und noch viel mehr über den Weg ins Jenseits im alten Ägypten erfuhren die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6b bei einem Besuch im Museum für Ägyptische Kunst in München. Im Rahmen eines Ägypten-Projekts schloss sich an die Führung noch ein Workshop an, bei dem die Schüler einen Sarkophag basteln, bemalen und mit nach Hause nehmen konnten.

Nach so viel Beschäftigung mit dem Jenseits stand der zweite Teil des Wandertags der 6b ganz im Zeichen gegenwärtiger Freuden: Nach einer Mittagspause zur Stärkung ging es ins Olympiastadion aufs Eis.